Alessano ist bekannt als Geburtsort von Don Tonino Bello, dem Bischof, der betete, die Ersatzflügel Gottes zu sein, indem er neben ihm fliegen wollte. Sein Gedankengut inspirierte das Lied von Mr. Rain, "Supereroi", das beim Sanremo-Festival 2023 triumphierte. Als überzeugter Pazifist widmete sich Don Tonino den Bedürftigsten. Sein Geburtshaus, gegenüber der Hauptkirche, und sein amphitheaterförmiges Grab ziehen viele Pilger an und machen Alessano nach San Giovanni Rotondo und Monte Sant’Angelo zum dritten Ziel des religiösen Tourismus in Apulien.

Nicht weit vom Friedhof entfernt kann man die Felsensiedlung von Macurano bewundern, ein Komplex von Höhlen, teilweise vom Menschen im Mittelalter gegraben und teilweise natürlich, in denen die byzantinischen Mönche lebten. .

Die Hauptkirche mit ihren spätbarocken Altären und das Haus von Don Tonino Bello befinden sich am Eingang der Altstadt, die von Gassen durchzogen ist, an denen die typischen “Case a Corte” und ein altes jüdisches Viertel liegen. Ein Besuch in Marina di Novaglie mit ihren steilen Klippen über dem Meer und den sanften Buchten sollte man sich nicht entgehen lassen: Man kann mit dem Boot direkt anlegen und dort frischen Fisch genießen, bevor die Fahrt fortgesetzt wird.

Nach den Alten war es in Santa Maria di Leuca, wo die Welt endete. Und hier, wenn man das Meer vom Vorplatz des Heiligtums aus betrachtet, erlebt man eine einzigartige, fast metaphysische Erfahrung. Der Blick verliert sich bis zum Horizont. Es scheint fast, als würde man das UNENDLICHE berühren. Wir stehen vor dem Heiligtum von Santa Maria di Leuca, das auf dem antiken Tempel der Göttin Minerva errichtet wurde, wo man die Bögen des Markts bewundern kann, der die Pilgern am Ende ihres Weges empfangen sollte. Neben dem Heiligtum steht der Leuchtturm von Leuca, der zweitgrößte Europas, und zu seinen Füßen erstrecken sich die eleganten Villen von Leuca, von denen einige in charmante Residenzen umgewandelt wurden und jetzt als Ferienwohnungen zu vermieten sind.
Ein paar Kilometer von der eleganten Marina, einem Symbol des italienischen Dolce Vita, entfernt liegt Castrignano del Capo, mit seinem von San Michele Arcangelo geschützten Platz und Borgo Terra, einem befestigten Dorf im Herzen der Stadt, das an einen arabischen Suk erinnert. Verpassen Sie nicht das eindrucksvolle Dorf Giuliano mit seiner imposanten Burg und Salignano, gekennzeichnet durch den runden Turm. Und beim Karneval trifft man auf die typische Maske: die “Purgianella” mit ihrem weißen Kleid und reichen bunten Hut, ein Symbol der Fruchtbarkeit.
Unvergesslich sind Ausflüge zu den Höhlen von Leuca, um die Adria-Höhlen zu bewundern, darunter die Kathedrale und die Grotta del Soffio, sowie die Höhlen des Ionischen Meeres: allen voran die Grotta delle Tre Porte, ein Symbol von Leuca, und die Grotta Porcinara, die den antiken Tempel des Jupiter beherbergte. Im Hochsommer feiert Leuca die Madonna mit einem spektakulären Umzug neben dem Meer.

Das Dorf ist berühmt für seine Salzstraßen, die einst von Schmugglern überquert wurden, um Salz von den Klippen zu sammeln. Heutzutage sind sie malerische Wege für Reisende, Wanderer und Pilger geworden. Die Landschaft ist atemberaubend. Man wandert auf Pfaden zwischen Trockenmauern, mediterraner Macchia und “Pagghiare”, den typischen apulischen Trulli ohne Kegel, mit einem Meer in tausend verschiedenen Blautönen im Hintergrund. Früher, als das Salz ein Staatsmonopol war, sammelten die Bewohner es von den nahe gelegenen Klippen und überquerten unwegsame Pfade barfuß. Aus diesem Grund erhielten sie den Spitznamen "Scarcagnati", das im apulischen Dialekt "Menschen mit harten Fersen" bedeutet: Sie waren es gewohnt, auf spitzen Klippen zu gehen, ohne sich zu verletzen.
Wenn Sie sich für einen Aufenthalt mitten im Winter entscheiden, können Sie am 3. Februar das große Fest zu Ehren des Schutzpatrons, San Biagio, erleben. Die Gemeinschaft ist ihm sehr verbunden, so dass die meisten Einwohner seinen Namen tragen.
Auch der Karneval ist sehr beliebt, für den die Corsanesi kunstvolle Pappmaché-Wagen herstellen. Schließlich gibt es Pläne, in Extremsportarten zu investieren: Der "Volo dell'Angelo", zwischen Meer und wilden Klippen schwebend, soll bald Realität werden, um das touristische Angebot noch attraktiver zu machen.

Der kleine Strand und die Klippe über dem Meer sind seit Jahren ein Kultort des apulischen Sommers. Sie ziehen viele Reisende an, die spektakuläre Sprünge sehen möchten. Die Landschaft ist atemberaubend: eine große Schlucht, die das Meer umarmt.
Aber auch das Dorf Gagliano del Capo hält unglaubliche Überraschungen bereit: Es beherbergt eine Kirche, die wegen ihrer Besonderheit allein eine Reise wert ist. Hier werden Sie in dem barocken Altarbild von Madonna del Carmine nicht von den üblichen Engeln und Putten überrascht, sondern von Engels-Skeletten, die den Reisenden zum Nachdenken über die Vergänglichkeit des Lebens anregen,. Kunstliebhaber werden die schönen Gemälde eines der bedeutendsten Vertreter der neapolitanischen Schule des späten 18. Jahrhunderts in Lecce entdecken: Oronzo Tiso.

Die Einwohner von Miggiano sind so kreativ und unternehmungslustig, dass sie durch die Expo2000 berühmt geworden sind, eine Messe im Oktober, die Produktaktivitäten aus der gesamten Region Apulien und auch von außerhalb der Region anzieht. Hier können Sie die neuesten Entwicklungen in Handwerk, Landwirtschaft, Industrie und Tourismus bewundern, sowie auch erneuerbare Energien, Umwelt, Energieeffizienz, Bauwesen und Einrichtung. Rahmen für die erwartete Messe sind Veranstaltungen zur Förderung der typischen Gastronomie und Tradition, die regelmäßig ein großes Publikum anziehen.
Miggiano ist auch bekannt für die Krypta von Santa Marina, für eine wundervolle unterirdische Ölmühle, heute Sitz des Ölmuseums, und für die kürzliche Entdeckung eines Freskos, das den “Baum von Jesse” darstellt, das heißt den Stammbaum von Christus: Eine Ikonografie aus dem 18. Jahrhundert, die über 300 Jahre lang verborgen blieb. Nach Miggiano zu gehen bedeutet, sich zwischen wunderschönen byzantinischen Fresken, adligen Palästen und Innenhöfen wiederzufinden. Die Einwohner werden sich bemühen, Sie sich richtig wohl fühlen zu lassen.

Wer Montesano Salentino sagt, sagt Fest zu Ehren von San Donato, das vom 5. bis 8. August gefeiert wird, auch mit einem großen Markt. Die ganze Stadt arbeitet zusammen, um das große Ereignis zu organisieren, das als eines der schönsten und prächtigsten im gesamten Salento und in Apulien gilt, indem sie die typischen “Luminarie” (Lichtdekorationen) an den Straßen, Blaskonzerte, Feuerwerke und die feierliche Prozession organisiert, die Pilger aus der ganzen Region anzieht.
Montesano war eine alte Weinstadt, so dass im historischen Zentrum 8 Pressen stehen, in denen die Trauben gepresst wurden. Ein Besuch in der Kirche San Donato, wo man ein Fresko des Heiligen aus dem 15. Jahrhundert bewundern kann, und in der Hauptkirche mit dem eleganten barocken Altar sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Das Dorf ist Teil des Netzwerks “Borghi autentici d’Italia” (authentische Dörfer Italiens).

Morciano di Leuca wird von der Pilgerstraße durchquert. In seinem Teilort befindet sich Leuca Piccola, eine getreue und verkleinerte Nachbildung des Heiligtums Santa Maria di Leuca mit den Marktbögen und dem unterirdischen Zufluchtsort für Pilger. Hier prangen die berühmten 10 P, die der Wirt geschrieben hat: “Parole Poco Pensate Portano Pena Perciò Prima Pensa e Poi Parla” (Wenig bedachte Worte bringen Leid, also denke erst nach und sprich dann), eine Kuriosität, die Sie nicht verpassen sollten.
Ein paar Schritte vom Heiligtum entfernt befinden sich die berühmten "Vore di Barbarano": Schluchten, in denen unterirdische Flüsse fließen, die im Meer von Leuca enden. Der Legende nach fielen hier die bösen Pilger hinein.
Nicht weit weg von Morciano liegt das schöne “Torre Vado” mit dem Turm, dem Symbol des Hafens, und seiner niedrigen Klippe am Meer, in die die Quellen eingebettet sind: Echte natürliche Becken mit Whirlpool, die Sie kostenlos nutzen können. Die unterirdischen Süßwasserquellen erzeugen ein angenehmes Strömungsspiel, das Geist und Körper erfrischt. Schließlich eine Köstlichkeit für Feinschmecker: Die Tomate von Morciano wurde als traditionelles landwirtschaftliches Produkt (PAT) anerkannt, die von den Bauern auf den Feldern und auf den kleinen roten Terrassen, die zum Meer hinabführen, angebaut wird. Nach alten Anbautechniken werden sie mit Meerwasser-bewässerten Algen gegossen, was ihnen einen einzigartigen Geschmack verleiht. Unvergesslich.

Ein unverzichtbarer Zwischenstopp ist das Denkmal “Centopietre” (hundert Steine) in Patù, ein Grabmal, das aus den Steinplatten der antiken messapischen Stadt Vereto erbaut wurde, um General Gimignano zu ehren. Er war der Paladinen von Karl dem Großen, der im 9. Jahrhundert von den Sarazenen getötet wurde, weil er versuchte, einen Friedensvertrag zu erreichen.
Sein Grab, das “Centopietre”, befindet sich gegenüber der Kirche San Giovanni, wo Spuren wertvoller Fresken zu sehen sind.
Patù ist klein, aber groß in seiner Geschichte. Der römische Palast beherrscht das Zentrum, das einst die Residenz von Liborio Romano war, einem bekannten salentinischen Juristen und Politiker. Heute beherbergt der römische Palast das Archäologische Museum von Vereto und die neu gegründete Bibliothek von Fineterra.
Der kürzlich renovierte Fortino-Turm zeugt vom mittelalterlichen Charakter des Dorfes und ist der letzte der vier Ecktürme der leider zerstörten Burg aus dem 15. Jahrhundert. Patu erstreckt sich am Meer entlang mit den wunderschönen Meeresgebieten von Felloniche und San Gregorio, einer kleinen natürlichen Bucht. Die bezaubernde Bucht von San Gregorio, benannt nach einem Wachturm, war ein strategischer Handelspunkt. Es stammt aus der messapischen Zeit, ein Teil der Steintreppe aus Tuffstein. Die faszinierende Bucht bietet eine atemberaubende Landschaft: Die Klippe fällt sanft zum Meer hin zwischen Trockenmauern und mediterraner Macchia ab.
Zu den beeindruckendsten Veranstaltungen in Patù gehört das “Infiorata” (Blumenfest), das in diesem Jahr am 2. Juni gefeiert wird. Alle Bürger arbeiten gemeinsam mit Gemeinschaftsgeist zusammen, um Wildblumen zu sammeln, mit denen entlang der Hauptstraße zwölf mit Blumen “gemalte" Gemälde erstellt werden. Die Arbeit dauert die ganze Nacht, und am Morgen kommen Tausende von Besuchern in das kleine salentinische Zentrum. Auch die “Notte Bianca” (weiße Nacht), die in diesem Jahr am 22. August stattfindet, ist sehr beliebt: Musik, Shows, lokale Handwerkskunst, Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen, Aktivitäten für Kinder und Jugendliche machen die Notte Bianca von Patù zu einem einzigartigen Ereignis, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht.

Und nun kommen wir zu Presicce-Acquarica, einer Gemeinde, die aus der administrativen Fusion zweier benachbarter Zentren entstanden ist und jetzt ein Vorbild für alle kleinen Zentren in Apulien ist. Auf der einen Seite ist das Dorf Presicce, bereits eine Stadt des Öls und der unterirdischen Ölmühlen, eingebettet in das Netzwerk der "Schönsten Dörfer Italiens". Es gibt etwa 30 unterirdische Ölmühlen nur in der Altstadt, und eine davon, besonders zugänglich und besuchbar, erstreckt sich unter dem gesamten Untergeschoss des Hauptplatzes. Der Piazza del Popolo teilt die edle Straße, wo elegante Paläste mit geheimen Gärten wie Palazzo Rollo und Palazzo Arditi stehen, von dem bäuerlichen Viertel, das einen großen Charme hat und in dem man die Schönheit von Gassen, Aussichten und Innenhöfen bewundern kann.
In Acquarica ist das Erbe der Rohrverarbeitung stark und man kann die imposante Masseria di Celsorizzo betrachten, ein altes mittelalterliches Dorf, mit seinem sehr charakteristischen Taubenturm, der die Macht der Information im Mittelalter darstellt: Nicht nur der Herr, der die meisten Ritter besaß, gewann die Kriege, sondern vor allem derjenige, der auf die meisten Reise-Tauben zählen konnte, die Nachrichten in Echtzeit zustellten.

Ein paar Schritte und wir sind in Ruffano mit seinem weiten und beeindruckenden "Piazza del Popolo" (Platz des Volkes). Ein Stopp lohnt sich in der Hauptkirche, wo man den reichen Barock bewundern kann, insbesondere im majestätischen Altar des San Sebastiano und in den Gemälden des berühmten Malers Saverio Lillo, Vertreter der neapolitanischen Schule des 18. Jahrhunderts im Salento.
Ruffano bewahrt alte Handwerke, wie die Verarbeitung von Keramik und Kupfer, die wertvolle Handwerksprodukte hervorbringen und deren Existenz heute leider bedroht ist. Alle treffen sich dann in der Nacht des Ferragosto (Maria Himmelfahrt) vor dem Heiligtum von San Rocco in Torre Paduli, wo Männer zum unermüdlichen Klang der Tamburine den Tanz der Schwerter aufführen und mit den Händen das Zeichen machen, ein Messer zu besitzen.

Salve trägt ununterbrochen seit 2009 die “Bandiera Blu” (Blaue Flagge, eine Anerkennung für Meerwässer höchster Qualität). Die Strände von Salve sind von goldenem Sand und kristallklarem Meer umgeben, zwischen Dünen mit wilden Lilien, wo auch die “Bandiera Verde” (Grüne Flagge) weht, die Anerkennung, die der Verein der Kinderärzte den kinderfreundlichen Stränden verleiht.
Das gesamte Gebiet ist wild schön, unverwechselbar für seine Sonnenuntergänge über dem Meer in den Meeresgebieten von Posto Vecchio, Pescoluse, Torre Pali mit dem charakteristischen Turm am Wasser und Lido Marini. Im kleinen Dorf Salve sollten Sie einen Halt in der Hauptkirche einplanen, um die älteste noch funktionierende Orgel Apuliens zu bewundern, die 1628 von Olgiati aus Como gebaut wurde. Der elegante Concordia-Platz blickt auf den Palazzo Ramirez, nicht weit vom besuchbaren unterirdischen Ölmühle entfernt. Wenn Sie sich in die Altstadt begeben, werden Sie vor einem der seltenen Beispiele eines Turmhauses verzaubert sein, einem befestigten Haus im Herzen des Dorfes.
In der Fraktion Ruggiano sollten Sie einen Besuch im Heiligtum von Santa Marina nicht verpassen, mit seinen reichen Fresken, die dem Leben der Heiligen gewidmet sind. Der Besuch wird zum Sonnenuntergang empfohlen: da erleuchtet die Sonne ihre Fassade aus Karparo, dem harten Kalkstein von Lecce, in eine rötliche Farbe

Als eine der ersten Städte, die in das Netz der schönsten Dörfer Italiens aufgenommen wurden, ist Specchia berühmt für ihre architektonischen und künstlerischen Schönheiten, ihre Geschichte und die vielen kulturellen Veranstaltungen, darunter die Notte Bianca (Weiße Nacht) am 12. August, eine auf regionaler Ebene anerkannte Veranstaltung, die es geschafft hat, bis zu 50.000 Besucher*innen in nur einer Nacht anzuziehen.
Zu bewundern ist der Palazzo Risolo, Sitz kultureller Veranstaltungen und anderer Events, sowie die gesamte Altstadt, die aus einem Labyrinth von Gassen besteht, in denen Bauernhäuser und elegante Adelspaläste stehen. Die beeindruckende Kulisse der Altstadt und des Palazzo Risolo wird von den Bewohnern des Dorfes genutzt, um die lebende Krippe zum Leben zu erwecken, ein Muss für diejenigen, die das Salento während der Weihnachtszeit entdecken möchten.
Specchia ist bekannt für seine ausgezeichnete Gastronomie und seine Meisterkonditoren, die auch durch die Herstellung von handwerklichen Panettoni nationale und internationale Preise und Anerkennungen gewonnen haben. Es lohnt sich also nicht nur für seine historisch-künstlerischen Schönheiten, sondern auch für seine köstlichen Spezialitäten.

Ein intensiver Duft von frisch gebackenem Brot aus Steinöfen ruft uns nach Taurisano, mit seiner prächtigen Hauptkirche und der Altstadt.
Die Stadt ist bekannt, weil Giulio Cesare Vanini am 19. Januar 1585 hier geboren ist, ein italienischer Philosoph, Naturforscher und freier Denker, der als einer der ersten Vertreter des gebildeten Libertinismus anerkannt ist. Unter der Anklage des Atheismus und der Gotteslästerung wurde er zu einer grausamen Hinrichtung in Toulouse, Frankreich, am 9. Februar 1619 verurteilt.
Taurisano ist berühmt für die Kirche “Madonna della Strada”, die entlang der alten Pilger- und modernen Wanderwege ein seltenes Beispiel romanischer Kunst im Salento ist.

Die Skulptur des zweigesichtigen Janus aus Leccese-Stein empfängt uns in Tiggiano, einer Stadt reich an vollständig restaurierten kulturellen Attraktionen, allen voran dem Palazzo Serafini Sauli mit seinem prächtigen Parkgarten mit Zitrusbäumen und einem Eichenwald sowie dem Taubenturm.
Tiggiano ist bekannt für das Fest zu Ehren des Heiligen Ippazio, des Beschützers der Männlichkeit, das zwischen dem 17. und 19. Januar mit Beleuchtungen, Feuerwerken und Konzerten gefeiert wird. Hier wird auch das berühmte Gemüse Pistanaca di Sant'Ippazio angebaut, die gelb-violetten Karotten, eine einzigartige Sorte mit besonderen sensorischen Eigenschaften. Das Dorf grenzt an eine wilde und faszinierende Küstenlinie, die heute noch vom alten Wachturm Torre Nasparo "bewacht" wird, wo man plant, den "Flug des Engels" und andere Attraktionen zur Förderung des Sport- und Jugendtourismus zu schaffen.
Die ländliche Landschaft, in der man die Ansiedlung der Matine mit den stillgelegten Steinbrüchen bewundern kann, ist so beeindruckend, dass die Hollywood-Schauspielerin Helen Mirren mit ihrem Ehemann, dem Regisseur Taylor Hackford, eine Masseria gekauft hat, wo sie einen Großteil ihrer Zeit angenehm verbringt, Freundschaften mit den Einheimischen schließt, Gemüse anbaut und die örtlichen Märkte besucht.

Entlang des Meeres gelangen wir nach Marina Serra, berühmt für ihren natürlichen Pool, wo auch die Hollywood-Schauspielerin Helen Mirren und ihr Ehemann, der Regisseur Taylor Hackford, gerne frühmorgens schwimmen. Der Pool wurde vom Meer "geschaffen", das die von Menschen gegrabenen Steinbrüche überflutete, und gilt als einer der schönsten der Welt. Etwas weiter nördlich liegt Tricase Porto mit seinen alten Booten, die vom Verein Magna Grecia Mare restauriert wurden und ein wahres Meer-Museum auf dem Wasser bilden. Auf dem Weg, das Dorf Tricase zu entdecken, stößt man auf die Korkeiche, eines der ältesten Exemplare im Salento, das laut Legende hundert Rittern Schutz mit seinen Ästen bot, die dem Kaiser Friedrich II. folgten.
Und dann sind wir auf dem Piazza Pisanelli, wo der Palazzo Gallone, der Sitz der Gemeinde, und die Kirche San Domenico mit ihren barocken Altären stehen. Auch Tricase mit seinem Ortsteil Lucugnano zählt zu den Städten der Keramik und ist von fünf Burgen umgeben, die sich in ihren Ortsteilen erheben: Tutino, wo einige Privatpersonen die Burg restauriert haben und sie in eine Lounge-Bar umgewandelt haben, die für Kultur und Veranstaltungen geöffnet ist; Depressa, dessen Burg der Familie des berühmten Regisseurs Edoardo Winspeare gehört; Caprarica del Capo und Sant'Eufemia, zwei weitere kleine Ortsteile von Tricase, die es zu entdecken und zu lieben gilt.

Mit seinen 33.000 Betten und einem Bruttoinlandsprodukt von 253 Millionen Euro, das von den touristischen Unternehmen erwirtschaftet wird, ist Ugento das drittgrößte Tourismusziel in Apulien. Zwischen Feriendörfern, Campingplätzen, Hotels, B&Bs und Ferienhäusern hat man die Qual der Wahl. Die herrlichen Strände von Lido Marini, Torre San Giovanni und Torre Mozza, die von üppigen Pinienwäldern und von Macchia bewachsenen Dünen umgeben sind, die Teil des Regionalparks Litorale di Ugento sind, der eine unglaubliche Artenvielfalt beherbergt, sind ein Anziehungspunkt. Seit 2022 weht die Blaue Flagge an den Stränden, eine prestigeträchtige Auszeichnung, die nicht nur für sauberes Meerwasser steht, sondern auch und vor allem für die Qualität der angebotenen Dienstleistungen wie Rettungsdienste auch an freien Stränden, Mülltrennung und Nachhaltigkeit.
Das touristische Angebot von Ugento beschränkt sich nicht nur auf Bade- und Naturtourismus.
Die Stadt war in der Antike und vor der Eroberung durch die Römer eine wichtige messapische Stadt, ein Zentrum des Handels dank ihrer strategischen Lage am Ionischen Meer. Sie war von mächtigen Mauern umgeben, die bis zu acht Meter dick waren. Die Zeugnisse dieser glorreichen Vergangenheit können im neuen Archäologischen Museum Adolfo Colosso bewundert werden, wo das Grab des Athleten … aufbewahrt wird, die Trozzelle, die Gefäße, mit denen die messapischen Frauen Wasser schöpften, die Krater, aus denen die Männer mit ihren Freunden Wein tranken, und eine unglaubliche Sammlung von Münzen, die belegen, wie intensiv der Handel war. Das Highlight ist Zeus, eine 74 Meter hohe Bronzestatue. Die originalgetreue Kopie wird im Museum von Ugento aufbewahrt, das Original befindet sich im Archäologischen Museum von Taranto MARTA. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt kann man Hofhäuser und Adelspaläste bewundern. Ein Halt lohnt sich auch im Komplex der Krypta von Santa Maria di Costantinopoli, wo man byzantinische Fresken bewundern kann, insbesondere Jesus mit Ohrring, dargestellt wie ein byzantinischer Kaiser. Im gesamten historischen Zentrum gibt es viele malerische Kirchen, die alle einen Besuch wert sind. Der Saal der ehemaligen Kirche Santa Filomena ist heute ein Kulturzentrum, während das alte Adelspalais die Gemeindebibliothek beherbergt.
Schließlich gibt es seit einigen Tagen die schöne Nachricht, dass am Strand von Pazze die Kretische Anemone gesichtet wurde, die einzige ihrer Art in ganz Italien. Es handelt sich um eine äußerst seltene Art, die vom Aussterben bedroht ist, und daher laufen Schutzmaßnahmen für diese Art. Die Gemeinde ist in Projekte im Zusammenhang mit dem “Wurzeltourismus” engagiert, um die Enkel und Urenkel derjenigen, die ausgewandert sind, zu ermutigen, das Land zu entdecken, aus dem ihre Vorfahren stammen, ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Verband der italienischen Gemeinden, ANCI, ins Leben gerufen wurde. Große Sportveranstaltungen werden gerade auch gefördert, um die Nebensaison zu überwinden.
Zwischen langsamen Tourismus, dem Duft von frisch gebackenem Brot, den mit Steinen verzierten Dörfern, den traditionellen Veranstaltungen und Festen erwartet Sie das südliche Salento, um Ihnen ein breites Spektrum an Emotionen zu bieten. Es gibt noch viel zu entdecken.